In Deutschland gibt es ein doppeltes Strafsystem: einerseits Geldbußen, andererseits Strafpunkte, die im Zentralregister in Flensburg, dem Sitz des Kraftfahrt-Bundesamtes, eingetragen werden.
In Deutschland können Sie Ihren Führerschein wegen Geschwindigkeitsüberschreitung bereits 21 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften und 26 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften verlieren. Wenn Sie eine Straftat begehen, für die Ihnen Ihr Führerschein entzogen wird, werden Ihnen dennoch Strafpunkte berechnet, für die Sie für einige Zeit Ihre Rechte nehmen können. Überschreiten wir die Geschwindigkeit zweimal im Jahr um mehr als 25 km/h, wird auch unser Führerschein entzogen.
Die Höhe des Strafzettels hängt wiederum vom Ort ab: ob es sich um ein bebautes Gebiet handelt oder nicht. Außerhalb geschlossener Ortschaften wird beispielsweise das Überschreiten von 10 km/h mit einer Geldstrafe von 10 Euro bestraft, jedoch ohne Strafpunkte. Punkte beginnen bei Überschreitung der Geschwindigkeit um 30 km/h (und 70 Euro Strafe). Bei Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit um 41 km verfällt der Führerschein, abgesehen von einer Strafe und Strafpunkten, für einen Monat. Die Höchststrafe für Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 70 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften kostet 600 Euro, 2 Strafpunkte und Führerscheinverlust für drei Monate. Wir fahren also langsam und sicher, denn bei Geschwindigkeitsüberschreitungen gibt es empfindliche Strafen.
Es ist auch teuer, die sogenannten Sicherheitsabstand, der von Autofahrern oft gebrochen wird. Die Entfernung sollte mindestens die halbe Geschwindigkeit pro Stunde in Metern betragen. Die Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes kostet mindestens 80 Euro und bis zu 3 Strafpunkte. Denken Sie auch daran, dass Sie bei Verlust Ihres Führerscheins den MPU (Idiotentest) machen müssen.
Tipp: